Es ist allerliebst: jetzt, wo sich die Meldungen häufen, dass das Kreditvergabevolumen wieder ansteigt aufgrund der zur Zeit guten Nachfrage, bemerkt im Wirtschafts-Teil endlich mal jemand, dass es überhaupt keine Kreditklemme gab, und das alles nur eine Nebelkerze war - im Kommentar "Ein Phantomschmerz" von Harald Freiberger auf Seite 17. Hätte der sich nicht mal früher melden können?
Ein Armutszeugnis ist auch, dass die Wirtschaftsredaktion fünf Spalten einplant, um die Theorien eines Nobelpreisträgers für die eigene Ideologie einzuspannen. Wenn der gleiche Nobelpreisträger dann den USA einen Tag später fiskalische Impulse empfiehlt, wird daraus lediglich eine kurze Notiz ("Nobelpreisträger gibt Rat" auf Seite 19 der heutigen SZ).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen